Did You Know?

Wandel durch Digitalisierung

Wer hat noch nichts von Digitalisierung gehört? Dieser Begriff ist überall. Ob Sie Essen bestellen, von Zuhause aus arbeiten oder joggen gehen – digitale Prozesse beeinflussen fortwährend unser Leben, meist im positiven Sinne. Für Unternehmen kann die Digitalisierung jedoch eine ständige Herausforderung darstellen, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Die neue Normalität

„Kostenloses WLAN“, „App herunterladen“, „Cookies akzeptieren“ – Ausdrücke, die uns durch unseren Alltag begleiten. Für die meisten von uns ist die Erinnerung an die Kindheit wie die Beschreibung eines Lebenszustands, für den die Welt, in der wir heute leben, eine Utopie darstellt. Der digitale Boom begann 1971 mit dem Versand der ersten E-Mail. Damals ahnten aber nur wenige den kommenden Wandel. 

Binnen eines Augenblicks wurden mehr Daten digital als analog gespeichert, „Augmented Reality“ wurde erfunden und schließlich 2014 das autonome Fahren eingeführt.

Heute gehören Schnelllebigkeit und unbegrenzte Möglichkeiten zur „neuen Normalität“ und allein der Gedanke, in den Zustand von 1996 zurückzukehren, erscheint unwirklich – aus gutem Grund. 

Digitale Prozesse optimieren alles. Sie lassen uns vom Bett aus Essen bestellen und mit einem Freund auf der anderen Seite der Welt sprechen. Die automatische Datenanalyse schneidet all unsere digitalen Optionen auf unsere persönlichen Bedürfnisse zu und hilft uns bei alltäglichen Entscheidungen. Deshalb lässt sich die Digitalisierung für den einzelnen Nutzer einfach wie folgt beschreiben: Komfort.

Die digitale Herausforderung

Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, kann die Digitalisierung aber auch eine große Herausforderung sein. Während Privatpersonen fast ausschließlich von digitalen Innovationen profitieren, können sie für Unternehmen eine große Bedrohung darstellen. Diese müssen ständig ihre Prozesse überdenken, ihr Tun neu abschätzen und die Ergebnisse neu auslegen. Schließlich sind sie dafür verantwortlich, die digitalen Innovationen bereitzustellen, die heutzutage erwartet werden. „Wie können wir unsere Produkte und Dienstleistungen noch komfortabler gestalten? Was macht unsere Konkurrenz?“ Wenn Unternehmen ihre Kunden halten und in der Zukunft weiter erfolgreich sein möchten, sind das die Fragen, die sie sich stellen müssen.


Was ist mit der Digitalisierung des Handwerks?

Ob man es glaubt oder nicht, auch im Handwerk sind Technologien aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Im Jahr 2020 setzten bereits mehr als die Hälfte der Handwerksbetriebe auf digitale Systeme. 

Die hier am häufigsten verwendeten Technologien sind: 

  • Cloud Computing, das 27 % der Unternehmen nutzen.

  • Smart Software, die 13 % der Unternehmen z. B. zur Synchronisation ihrer Arbeitszeiten mit ihren Projekten nutzen.

  • Ortungssysteme, die von 12 % der Unternehmen zum Tracking von Maschinen und Betriebsmitteln eingesetzt werden.

Natürlich gibt es auch Technologien, die nicht so häufig zum Einsatz kommen, wie 3D-Technologie, Drohnen und Roboter. Dennoch sehen die meisten Handwerksbetriebe die Digitalisierung als wesentlichen Teil ihrer Zukunft, auch wenn darin eine große Herausforderung liegen kann. 

Genauer gesagt geben 19 % aller Betriebe an, dass die Digitalisierung eine direkte Auswirkung auf ihr Kerngeschäftsmodell hat. 21 % bieten bereits neue Produkte und Dienstleistungen an, die aus Sicht von Experten als Wettbewerbsvorteil angesehen werden.

Mittlerweile haben sich einige Eigenschaften der Digitalisierung als noch nützlicher erwiesen:

Beispielsweise …

  • haben 97 % aller Handwerksbetriebe eine eigene Homepage. 

  • sind 84 % in Online-Verzeichnissen wie Google Maps zu finden. 

  • sind 30 % sogar auf sozialen Netzwerken wie Pinterest, Facebook, Instagram oder YouTube vertreten

Aber die Umstellung auf digitalisierte Prozesse geschieht nicht einfach über Nacht. Im Jahr 2020 gaben deutsche Handwerksbetriebe etwa 2000 € für Computer, Smartphones, Smartwatches und andere digitale Geräte aus. Und eine solche Entwicklung ist auch nicht allein mit finanziellem Aufwand verbunden. Sie erfordert zudem die Schulung von Mitarbeitern und die Umstrukturierung interner Prozesse. Jüngste Marktentwicklungen legen aber nahe, dass die erforderlichen Anstrengungen eine gute Investition sind. Denn Digitalisierung kann Ihnen nicht nur einen Marktvorteil verschaffen – sie macht möglicherweise das langfristige Fortbestehen Ihres Handwerksbetriebes in diesen neuen Zeiten erst möglich. 

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