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Heba El-Dessouky – Der Mensch als Designfaktor
Heba El-Dessouky ist von einem Generationenwechsel in der Architektur überzeugt. Sie nimmt auf dem WAF 22 eine Haltung gemeinschaftlicher Werte und der Sensibilisierung wahr. Diese gründet sich auf der Erkenntnis, dass erfolgreiches Design auf Nachhaltigkeit und den schonenden Umgang mit Ressourcen basieren muss. Sie spricht mit Karl Lennon über ihre Eindrücke.
Innenarchitektin Heba El-Dessouky beobachtet in ihrer Arbeitspraxis und bei ihrer Tätigkeit als Ausbilderin eine neue Begeisterung für Räume, die die Umwelt respektieren und zugleich Wohlbefinden und Zufriedenheit der Nutzer verbessern. Auf dem World Architecture Festival in Lissabon spricht sie mit Karl Lennon.
Als Innenarchitektin in Ägypten weiß Heba El-Dessouky, wie wichtig es ist, sparsam mit Ressourcen umzugehen. Ihr Land steht in Energiefragen vor denselben Herausforderungen wie alle anderen Länder auch. Aber zusätzlich hat Ägypten bei der schonenden Nutzung der Wasserressourcen auch noch eigene Probleme. Die Innenarchitektin legt den Schwerpunkt jedoch auf das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Menschen, die die von ihr gestalteten Räume nutzen. In ihrem Design geht es darum, komfortable, ästhetisch ansprechende Umgebungen zu schaffen, die zugleich nachhaltig sind.
Bei ihrer Tätigkeit in der Ausbildung beobachtet sie außerdem etwas, das sie als soziale Revolution bezeichnet. Für junge Menschen ist Lebensqualität das Ziel von Architektur und Design. Sie bauen darauf, dass die aktuelle Generation von Kreativen an ihre Zukunft denkt und sich mit den verfügbaren Technologien für die Entwicklung nachhaltiger Gebäudelösungen einsetzt. Heba El-Dessouky ist sich aber auch bewusst,, dass junge Menschen gehört und ihre Ideen umgesetzt werden müssen. Aus ihrer Arbeit und aus Beobachtungen der Reaktionen junger Menschen auf Events wie die COP27 in Scharm El-Scheich weiß sie, dass da unzählige brillante Ideen schlummern, die wir aktivieren und fördern sollten.
Bei ihrem Besuch auf dem World Architecture Festival in Lissabon beobachtet Heba El-Dessouky einen Trend hin zu gemeinschaftlichen Werten und einem neuen Miteinander. Das liegt möglicherweise daran, dass uns die Ereignisse der letzten Jahre auf Distanz gehalten haben und wir uns nun verstärkt für das soziale Leben begeistern. Heba El-Dessouky begrüßt diesen neuen Ansatz und freut sich über die Möglichkeit, ihre Kollegen wieder direkt treffen zu können. Der Austausch erleichtert es ihr, die menschlichen Aspekte ihrer Arbeit im Blick zu behalten. Viel Spaß beim Gespräch zwischen Heba El-Dessouky und Karl Lennon!